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09.05.2022 - 12:40

Tipps für einen Bienenfreundlichen Balkon & Garten

Wieso müssen wir den Bienen helfen?

Vom Bienensterben hört man immer wieder, doch was genau bedeutet das überhaupt und wieso ist es wichtig, den Bienen zu helfen?

Das Bienensterben betrifft vor allem Wildbienen. Aus über 500 Bienenarten hier in Deutschland ist rund die Hälfte gefährdet. Ursachen dafür sind der Einsatz von Pestiziden, Monokulturen in der Landwirtschaft und ein zunehmender Nahrungs- und Nistplatzmangel.

Doch Bienen spielen eine zentrale Rolle beim Erhalt unseres Ökosystems und ihr Sterben würde gravierende Folgen nach sich ziehen. Dabei geht es nicht nur um den Honig auf dem Brötchen am Morgen, sondern um einen Großteil der Lebensmittel, die auf dem Tisch landen. Denn Bienen stellen nicht nur Honig her, sondern bestäuben bei ihrer Arbeit vor allem Blüten. Was bedeutet das in Zahlen? Bienen sind die Bestäuber etwa eines Drittels aller landwirtschaftlichen Nutzpflanzen. Die kleinen Helfer sorgen also ganz nebenbei für gute Ernten und versorgen uns mit Lebensmitteln aller Art.

Und die gute Nachricht: Jeder kann etwas tun, um dem Bienensterben entgegenzuwirken. Wir haben folgende Tipps zusammengestellt…

 

Tipp Eins – kein Garten oder Balkon ist zu klein, um zu helfen!

Du möchtest gerne helfen, bist aber kein Landwirt, hast vielleicht nicht mal einen Garten, sondern nur einen kleinen Stadtbalkon? Kein Problem! Jedes noch so kleine Fleckchen hilft. Allerdings solltest du bei der Bepflanzung beachten, dass Bienen auf Blühpflanzen angewiesen sind, die viele Pollen und Nektar bieten. Wir beraten dich gerne, welche Blühpflanzen für deinen Balkon oder Garten geeignet sind.

 

Tipp Zwei – auf die Vielfalt kommt es an!

Abwechslung und Artenvielfalt sind hier der Schlüssel zum Glück! Mische am besten mehrere Pflanzenarten. So erhältst du nicht nur ein buntes Gartenparadies, sondern schaffst auch optimale Bedingungen für die Bienen.

 

Tipp Drei – Lass die Natur den Gärtner spielen!

Hast du dir schon mal überlegt, eine „wilde Ecke“ in deinem Garten zu lassen? Sozusagen als eine Art Mini-Naturschutzgebiet. Spare beim Rasenmähen einen Teil deines Gartens aus und lasse Wildblumen fröhlich wachsen. Auch Unkräuter sind hier erlaubt, denn auch sie versorgen Bienen mit Pollen und Nektar.

 

Tipp Vier – Kräuter!

Kräuter im Garten oder auf dem Balkon eignen sich nicht nur zum Verfeinern von Speisen, sondern ziehen Bienen, Hummeln und Schmetterlinge auch an wie ein Magnet.

 

Tipp Fünf – Nisthilfen aufstellen

Durch den schwindenden Lebensraum fällt es den Bienen immer schwerer, einen geeigneten Platz zum Nisten zu finden. Auch hierbei kannst du die kleinen Helfer unterstützen! Werde kreativ und bastle einen eignen Nistkasten oder stelle einen gekauften auf dem Balkon oder im Garten auf. Wir beraten dich gerne.

 

Tipp Sechs – Auf Chemie verzichten!

Pestizide schaden vielen Insekten. Auch beim Düngen solltest du zu organischen Mitteln greifen. Aber Achtung, auch insektizidgebeiztes Saatgut ist verantwortlich für das Bienensterben. Greife also lieber auf Bio-Saatgut zurück oder ziehe deine Pflanzen selbst.

 

Tipp Sieben – Auch das Kaufverhalten kann helfen!

Selbst wer keinen Balkon oder Garten zur Verfügung hat, kann aktiv werden und etwas gegen das Bienensterben tun. Entscheide dich bewusst für Bio-Lebensmittel. So kannst du eine bienenfreundliche Landwirtschaft unterstützen und fördern.